Sonntag, 31. März 2013

[REZENSION] "Herbsttagebuch" (Band 2)

Cover
Die Autorin
Kerstin Hohlfeld, geb. 1965, lebt seit ihrem Theologiestudium in Berlin. Nach einer Ausbildung an der Hamburger Schule des Schreibens und einem Drehbuchlehrgang an einer renommierten Medienakademie begann sie zu schreiben. 2007 gewann Kerstin Hohlfeld den EU-Drehbuch-Wettbewerb EuroWistdom.

Produktinformation
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Broschiert: 344 Seiten
Verlag: Gmeiner; Auflage: 1 (9. Juli 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3839212928
ISBN-13: 978-3839212929
Größe und/oder Gewicht: 20 x 12 x 2,2 cm


Leseprobe
Quelle: bookview.libreka.de *lies mich*


Alle, die diese Serie noch lesen möchten und den Vorgängerband nicht kennen, sollten an dieser Stelle besser nicht weiter lesen!

Die Geschichte...
Schneiderin Rosa, die noch immer in der Villa ihrer Freundin Vicky von Liesen wohnt, findet beim Stöbern in der Bibliothek ein angestaubtes Tagebuch und beginnt, die alte Schrift zu entschlüsseln. Die alten Lebenserinnerungen von Vickys Großtante Augusta faszinieren Rosa so sehr, dass sie darüber sogar ihre eigenen Probleme vergisst. Denn in ihrem turbulenten Privatleben steht nicht alles zum Besten - die Beziehung zu Basti entwickelt sich nicht nach Rosas Vorstellungen, außerdem taucht auch noch ein berühmter Regisseur auf und bietet ihr einen aufregenden Job als Kostümbildnerin an...

Meine Meinung:
"Herbsttagebuch" ist der 2. Band Rosa Redlich-Reihe und knüpft an seinen Vorgänger "Glückskekssommer" an. Den Schauplatz hat Kerstin Hohlfeld erneut nach Berlin verlegt und mit lebendigen Orts- und Schauplatzbeschreibungen versehen. Noch immer gefallen mir die Romanidee sowie die lebendigen Beschreibungen von Rosas Beruf und diesmal dürfen wir hinter die Kulissen einer Musicalproduktion blicken.

Rosa Redlich hat sich inzwischen als Schneiderin einen Namen gemacht, arbeitet noch immer in der Weddinger Schneiderei und wird zufällig von dem erfolgreichen Regisseur Leo Weidenhain für sein neues Musical als Kostümbildnerin entdeckt. Außerdem findet die talentierte Schneiderin in Vickys Domizil ein uraltes Tagebuch, das der längst verstorbenen Augusta von Liesen gehörte und das rätselhaft endet. Als Rosa beginnt, in den Aufzeichnungen von Augusta zu lesen, ist sie davon so gefesselt, dass als ihre eigenen Probleme vergessen sind - und davon gibt es sehr viele...

Rosa ist eine hoffnungslose Romantikerin, die zwar manchmal launenhaft und chaotisch erscheint, aber dennoch das Herz am rechten Fleck hat. Hauptperson Rosa und ihre verpeilte Art muss man einfach mögen, obwohl sie in "Herbsttagebuch" oft heult, was ein wenig nervt. Außerdem konnte ich nicht alle ihrer Handlungen nachvollziehen und hätte Rosa ein paar Mal gern geschüttelt...  Auch die Nebencharaktere wie z.B. ihre Freundin und erfolgreiche Autorin Vicky, Rosas Freund Dr. Sebastian "Basti" Andrees und ihr neuer attraktiver Chef Leo Weidenhain sind reizvolle Figuren und fügen sich wunderbar in die Handlung ein.

"Herbsttagebuch" erzählt die Fortsetzung von Rosas Geschichte mit all seinen Höhen und Tiefen. Wir erfahren abermals viel über die chaotische Hauptperson & über wahre Freundschaft, Liebe, Intrigen und Untreue. Man ahnt, welchen Ausgang die turbulente Story nimmt, doch der Weg dorthin ist mit allerlei Stolpersteinen und Irrwegen gepflastert. Manche Passagen wurden für meinen Geschmack zu übertrieben bzw. ein klein wenig klischeehaft gestaltet, doch im Großen & Ganzen hat mich "Herbsttagebuch" wunderbar unterhalten.
 
Ich-Erzählerin Rosa plaudert abermals aus dem Nähkästchen, lässt uns an ihrem aufregenden Alltag teilhaben und tritt dabei gern mal ins Fettnäpfchen, was für Abwechslung und erheiternde Szenen sorgt. Die Tagebuchaufzeichnungen in kursiver Schrift entführen uns in das Jahr 1912 entführen und bringen einem das Leben von Augusta näher, das manchmal erstaunliche Parallelen zu Rosas eigenen Gefühlen & Gedanken aufweist. "Herbsttagebuch" verfügt über eine locker-leichte Schreibweise, unterhaltsame Dialoge und Kapitel in angenehmer Länge, wodurch sich die 344 Seiten schnell und flüssig lesen lassen.
 
FAZIT:
Mit "Herbsttagebuch" ist Kerstin Hohlfeld eine wunderbare Fortsetzung von "Glückskekssommer" gelungen. Trotz klitzekleiner Mankos ist auch der 2. Rosa Redlich-Band ein schönes Wohlfühlbuch, das dank der reizvollen Plots mit vielen Wirrungen, der liebenswerten Protagonistin und des mitreißenden Schreibstils hohen Unterhaltungswert bietet. Dafür vergebe ich bezaubernde 4 1/2 (von 5) Punkte und wünsche mir noch mehr Rosa Redlich-Bücher.


 

[Geblubber] Ostergrüße...

Hallo meine Lieben!

Inzwischen ist Ostersonntag und der Osterhase (siehe unten) hat auch dem Büchersüchtig-Blog einen Besuch abgestattet. Nachdem ich aber selbst schon Mutter bin, bekomme ich zu Ostern leider keine Geschenke mehr...
 
Ich wünsche euch trotz des miesen Wetters schön bunte, tolle, erholsame & natürlich lesereiche OSTERN mit recht viel Schoko-Osterhasen, Ostereiern & Büchern!




Samstag, 30. März 2013

Letzter Bücherzuwachs im MÄRZ 2013


Kaum rast mein SuB Richtung 10 ungelesene Bücher, muss ich mir zwanghaft neue Bücher anschaffen. Aber ich hab ja noch etwas Geld vom Büchersparen-Projekt übrig... ;-)




"Ich blogg dich weg! von Agnes Hammer hat mir der "Loewe Verlag zur Verfügung gestellt - vielen DANK dafür. Der Klappentext liest sich schon mal interessant, weshalb ich sehr gespannt, was mich da erwartet.

 

 
Unerwartete Geschenke sind doch am schönsten...
 
Denn das Lesende Katzenpersonal Kerry hat mir ein wunderbares Geschenk direkt von der Leizpiger Buchmesse gemacht, über das ich mich sehr freue. Einen Mysterythriller (ich liebe Mysterythriller) namens "Desperate Angels". Liebe Kerry, ich schicke dir ein riesiges Dankeschön für dein tolles Geschenk!!!
 
  
 
 
Ganz spontaner Einkauf von Spannungsliteratur...

"Totenkünstler" musste ich unbedingt haben, da ich die Vorgänger total spannend fand. "Todesfrist" ist das neueste Werk des österr. Autoren Andreas Gruber und ein must have, ebenso wie "Der Nachtwandler" - zu Sebastian Fitzek brauch ich wohl nichts mehr sagen... Und mit "Frostherz" endet die Mythos Academy-Trilogie (freu mich schon darauf).
    


Bücherei, ich komme... :)

Mit "Der Leuchtturmwärter" geht die Krimireihe rund um Erica Falck weiter, "Atem" ist anscheinend ein eigenständiger Thriller und einen Versuch wert. Da ich den Humor von David Safier mag, durfte sein neuestes Werk "Muh!" auch mitkommen.  
 
  


Wie findet ihr meinen Bücherzuwachs?

 

[REZENSION] "Argus" (Band 3)

Cover
Die Autorin
Jilliane Hoffman war Staatsanwältin in Florida und unterrichtete jahrelang im Auftrag des Bundesstaates die Spezialeinheiten der Polizei - von Drogenfahndern bis zur Abteilung für Organisiertes Verbrechen - in allen juristischen Belangen. Mit ihren Romanen "Cupido", Morpheus" und "Vater unser", gelang ihr auf Anhieb der Durchbruch an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten.

Produktinformation
Link zu Amazon
Gebundene Ausgabe: 496 Seiten
Verlag: Wunderlich; Auflage: 2 (5. Oktober 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3805208936 / ISBN-13: 978-3805208932
Größe und/oder Gewicht: 22 x 15,4 x 4,2 cm

Leseprobe
Quelle: Rowohlt Verlag  *lies mich*

 
Alle, die diese Serie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!

Die Geschichte...
2006: Ein scheinbar harmloser Flirt endet für Gabby tödlich - und kurz vor ihrem Tod sieht sie, dass von Kameras beobachtet wird... 5 Jahre später erschüttert eine Reihe von grausamen Frauenmorden ganz Miami. Die Spur führt Staatsanwältin Daria DeBianchi zu William Bantling, der für die brutalen Cupido-Morde seit vielen Jahren im Gefängnis sitzt. Laut Bantling soll eine Reihe einflussreicher Männer hinter den Morden stecken und nur er kennt die Namen. Doch sind diese Namen den Preis wert, den Cupido für seine Hilfe verlangt? Wird Daria auf diesen Deal einsteigen? Und weshalb fühlt sich C.J. Townsed, die inzwischen eine neue Identität angenommen hat, plötzlich beobachtet?

Meine Meinung:
"Cupido" hat mich total begeistert, "Morpheus" fand ich nicht mehr ganz so gut und so musste ich auch den aktuellen Band der J.C. Townsed-Reihe lesen, auch wenn ich die Vorgängerbücher schon vor einigen Jahren verschlungen habe.  Der 1. Teil beschert Gabriella Vechios im Jahre 2006 einen tödlichen One Night-Stand, der 2. Teil beginnt im Mai 2011 in Miami, die Geschichte schließt mit dem finalen 3. Teil ab.

Zu den Hauptpersonen: Die 29-jährige Daria DeBianchi geht in ihrem Beruf als Staatsanwältin auf und wird wegen ihrer zierlichen Erscheinung oft unterschätzt. Der 42-jährige Kubaner Manuel "Manny" Alvarez arbeitet als Detective bei der Mordkommission in Miami und ist ein erfahrener Polizist. C.J. Townsed (bekannt aus den Vorgängern) lebt unter falschem Namen in Santa Barbara und hat sich dort ein neues Leben aufgebaut.

Die mitwirkenden Protagonisten sind interessante Figuren mit vielen Facetten, neben der Arbeit erfährt man einiges aus dem Privatleben der Charaktere. Leider kommen auch viele Nebenpersonen zum Einsatz, deren Namen, Titel und Berufsbezeichnungen leicht verwirrend anmuten.

Stellenweise zieht sich die Handlung etwas dahin und die allzu ausgeschmückten Beschreibungen bremsen manchmal den Lesefluss, doch ab Seite 150 gewinnt die Story deutlich an Fahrt. Dann überrascht die Story auch mit ungeahnten Wendungen und gekonnt gelegten falschen Fährten, die in einen rasanten Showdown gipfeln. Der Thriller ist zwar abgeschlossen, lässt aber Raum für eine eventuelle Fortsetzung.

Erzählt werden die rasanten Begebenheiten vorwiegend aus der Sicht von Daria (in der 3. Person), zwischendurch berichten andere Mitwirkende wie z.B. Manny, C.J. und William Bantling ihre Sicht der Geschehnisse. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven und Handlungsstränge verknüpfen im Handlungsverlauf miteinander und ergeben allmählich ein schlüssiges Bild.

Dank der ausdrucksstarken, fesselnden Schreibweise, den oftmals sehr unterhaltsamen Dialogen und der kurzen Kapitel lassen sich die knapp 500 Seiten des Thrillers relativ schnell lesen, auch wenn sich die Story manchmal in Nebensächlichkeiten verzettelt. Allerdings macht das gelungene Ende wieder einiges wett.

FAZIT:

"Argus" kann mit "Cupido" (meinem Lieblingsband dieser Reihe) leider nicht ganz mithalten und hat mich trotz kleiner Schwächen wunderbar unterhalten. Das liegt vorwiegend am spannungsgeladenen Plot, an den reizvollen Charakteren und zu guter Letzt am packenden Schreibstil. Für den Nachfolger von "Morpheus" vergebe ich gelungene 4 (von 5) Punkte und freue mich auf weitere Bücher von Jilliane Hoffman.


Freitag, 29. März 2013

[Krimi/Thriller Cover Challenge] 3. Monat - Lesefortschritt

Wie ihr sicher alle wisst, lese ich liebend gern Spannungsliteratur lese (je blutiger, desto lieber). Außerdem bin ich immer für interessante Challenges zu haben.

Deshalb habe ich mich spontan dazu entschlossen, bei der Krimi / Thriller Cover Challenge von Kleeblatt mitzumachen, die von 01.01.2013 - 31.12.2013 dauert.
 
Von den 30 Coverangaben sind mindestens 15 Bücher mit passendem Cover im Jahr 2013 zu lesen und rezensieren.


Meine gelesenen Bücher im JÄNNER 2013:
Lese einen Krimi / Thriller, auf dessen Cover...
1.) 08.… das eine goldene Schrift hat

2.) 25.… auf dem nichts außer Schrift abgebildet wurde

3.) 27.… auf dem Lichter zu sehen sind
"Kinder" - Jürgen Seibold / *Rezension*

4.) 29.… auf dem mind. eine Hand zu sehen ist

5.)13.… auf dem ein Spielzeug eines Kindes abgebildet ist
"Schattengrund" - Elisabeth Herrmann / *Rezension*

6.) 09.… auf dem ein Tier abgebildet ist
"Stirb, Schätzchen, stirb" - J.D. Robb / *Rezension*


Meine gelesenen Bücher im FEBER 2013:
Lese einen Krimi / Thriller, auf dessen Cover...

7.) 06.… auf dem Blut zu sehen ist
"Alles muss versteckt sein" - Wiebke Lorenz / *Rezension*

8.) 16.… auf dem eine Blume zu sehen ist
"Dornröschenschlaf" - Alison Gaylin / *Rezension*

9.) 19.… auf dem ein Herz abgebildet ist
"Steirerkind" - Sandra Mohr / *Rezension*


Meine gelesenen Bücher im MÄRZ 2013:
Lese einen Krimi / Thriller, auf dessen Cover...


10.) 26.… auf dem Schuhe zu sehen sind
"Rachekind" - Janet Clark / *Rezension*


Die Vorgaben:

Lese einen Krimi / Thriller, auf dessen Cover...
01.… auf dem ein Kreuz zu sehen ist
02.… auf dem Wald oder Bäume zu sehen sind
03.… auf dem ein Haus abgebildet ist
04.… auf dem ein Mordwerkzeug abgebildet ist
05.… auf dem eine Zahl im Titel steht 
06.… auf dem Blut zu sehen ist
07.… das schwarz / weiß ist
08.… das eine goldene Schrift hat
09.… auf dem ein Tier abgebildet ist
10.… auf dem eine weibliche Leiche abgebildet ist
11.… auf dem eine männliche Leiche abgebildet ist
12.… auf dem sich jemand maskiert hat
13.… auf dem ein Spielzeug eines Kindes abgebildet ist
14.… auf dem ein Skelett oder Skelettteile zu sehen ist
15.… auf dem ein Fahrzeug zu sehen ist
16.… auf dem eine Blume zu sehen ist
17.… auf dem Wasser zu sehen ist
18.… auf dem Schnee zu sehen ist

19.… auf dem ein Herz abgebildet ist
20.… auf dem nackte Füße zu sehen sind
21.… auf dem eine Uhr zu sehen ist
22.… auf dem ein Einrichtungsgegenstand eines Zimmers zu sehen ist
23.… auf dem Geld abgebildet ist
24.… auf dem mind. ein Getränk abgebildet ist
25.… auf dem nichts außer Schrift abgebildet wurde

26.… auf dem Schuhe zu sehen sind
27.… auf dem Lichter zu sehen sind

28.… auf dem eine Treppe abgebildet wurde
29.… auf dem mind. eine Hand zu sehen ist

30.… auf dem Verkehrswege zu sehen sind (Straßen, Gleise)
 
Alle Regeln und Infos zu dieser Challenge findet ihr *hier*.

 

Donnerstag, 28. März 2013

[ANGELESEN] "Und dennoch ist es Liebe"




Heute geht es um "Und dennoch ist es Liebe" von Jodi Picoult und ich bin wirklich froh, dass ich mir das Buch nicht gekauft (sondern nur ausgeliehen) habe. Denn nach 63 Seiten habe ich das Buch wieder zugeklappt...

Man merkt dem Buch an, dass die Originalausgabe aus dem Jahre 1993 stammt und 2013 auf Deutsch übersetzt wurde (genialer Marketing-Trick *ohneWorte*). Und die 20 Jahre Unterschied merkt man dem Roman auch an. Alles wirkt ein wenig altbacken, die Story konnte mich nicht fesseln und die Hauptperson kommt auch nicht wirklich sympathisch rüber...


Bleibt nur zu hoffen, dass ihre nächste wirkliche Neuerscheinung besser ist, obwohl mir "Ein Lied für meine Tochter" auch nicht gefallen hat (mir schwant Böses).


Ich hoffe, ihr lest "bessere" Bücher...
Einen wunderbaren Donnerstag wünsche ich euch!

 
 

TTT - Top Ten Thursday #109

Allwöchentlich, jeden Donnerstag, werden bei Alice im Bücherland im Rahmen von "Top Ten Thursday" interessante Buchfragen gestellt bzw. Themen vorgegeben, die dann von den Teilnehmern des TTT beantwortet werden.
Diese Woche lautet das Thema:
„10 Bücher, deren Titel mit einem D beginnen (Der, Die Das zählt nicht)

Gar nicht so einfach...

01. "Dann klappt's auch mit dem Nachbarn" - Cathy Kelly
02. "Dark Academy - Geheimer Pakt" - Gabriella Poole
03. "Dark Love" - Lia Habel
04. "Deine Seele in mir" - Susanna Ernst
05. "Diät-Pralinen" - Lucy Diamond
06. "Dornenkuss" - Bettina Belitz
07. "Dornröschenschlaf" - Alison Gaylin
08. "Dreams ´n` Whispers" - Kiersten White
09. "Du oder das ganze Leben" - Simone Elkeles 
10. "Dunkler Wahn" - Wulf Dorn

Einige meiner D-Bücher:
        
 
Welche Bücher haben es bei euch auf die heutige Liste geschafft?




Mittwoch, 27. März 2013

[REZENSION] "Rachekind"

Cover
Die Autorin
Janet Clark arbeitete nach ihrem Studium als wissenschaftliche Assistentin, Universitätsdozentin und Marketingleiterin in Belgien, England und Deutschland. Nach ihrem Debüt „Ich sehe dich“ und dem erfolgreichen Jugendthriller „Schweig still, süßer Mund“ ist „Rachekind“ ihr dritter Roman, in Kürze gefolgt von dem zweiten Jugendthriller „Sei lieb und büße“. Heute arbeitet Janet Clark hauptberuflich als Autorin und lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in ihrer Geburtsstadt München. Mehr über die Autorin unter www.janet-clark.de

Produktinformation
Taschenbuch: 512 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (14. Januar 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453409272 / ISBN-13: 978-3453409279
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 4 cm


Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*



Die Geschichte...
Als Hanna von einem Kundenevent spätabends nach Hause kommt, findet die Geschäftsfrau in ihrer Wohnung nur ihre kleine Tochter Lilou vor - von ihrem Ehemann Steve fehlt jede Spur.  Hanna meldet ihn bei der Polizei als vermisst, doch niemand glaubt an ein Verbrechen, bis eines Tages Lilou fast entführt wird. Außerdem hat sich Lilou seit Steves Verschwinden immer mehr verändert und fast scheint es, als stünde das Kleinkind in Kontakt mit ihrem Vater, denn es kommt immer wieder zu unglaublichen Geschehnissen.  Und schon bald wird Hanna klar, dass ihr geliebter Mann nicht der war, für den er sich ausgegeben hat. Doch ihre Nachforschungen bringen die attraktive Frau und ihre Tochter in große Gefahr...

Meine Meinung:
Obwohl ich von "Ich sehe dich" und "Schweig still, süßer Mund" nicht besonders angetan war, wollte ich der deutschen Autorin noch eine Chance geben (Natalie ist daran ebenfalls schuld :-). Nach dem Prolog am Freitag, den 13. Mai beginnt die Geschichte am Samstag, den 14. Mai und dauert bis Sonntag, 6. November. Die lebendig beschriebenen Handlungsschauplätze wurden nach Aachen und Devon verlegt, denn die Suche nach Steves Identität führt Hanna von Deutschland nach England.
 
Mit ihrem Mann Steve und ihrer kleinen Tochter Lilou lebt Hanna Warrington in Aachen, gemeinsam führt das Ehepaar beruflich einen Schlüsseldienst und privat ein glückliches Leben. Die 29-jähre Frau stammt aus einer wohlhabenden Familie, wird an ihrem 30. Geburtstag viel Geld erben und kann es nicht fassen, dass ihr Mann spurlos verschwunden ist. Bei ihren Nachforschungen bietet ihr der Privatdetektiv Marten Stein seine Hilfe an und gemeinsam versuchen sie das Rätsel um Steves Verschwinden zu lösen...
 
Hanna ist eine sympathische, facettenreiche Protagonistin, die durchwegs glaubwürdig agiert und mit der man sich schnell identifizieren kann. Die Nebenfiguren wie z.B. ihre Nachbarin Britt oder ihr Angestellter Simon sind ebenfalls interessante Charaktere, die sich ansprechend in die Handlung einfügen und deren Absichten nicht immer klar sind.
 
"Rachekind" erzählt über Hannas Nachforschungen, die viele Geheimnisse und Ungereimtheiten ans Tageslicht bringen, die bis in Stevens gut gehütete Vergangenheit reichen. Der neueste Thriller von Janet Clark hat mich vom ersten Moment an gefesselt und mich in seinen Bann gezogen. "Rachekind" ist für mich allerdings eher Psychothriller als Thriller, da uns diese nervenaufreibende Story in die Abgründe der menschlichen Seele blicken lässt.
 
Erwähnen möchte ich auch noch, dass "Rachekind" einige Mystery-Elemente enthält, da z.B. die 1 1/2-jährige Lilo Dinge tut, zu denen sie in ihrem zarten Alter eigentlich gar nicht fähig dürfte. Mich haben diese mysteriösen Elemente überhaupt nicht gestört, aber es gibt sicherlich Leser, die in einem (Psycho-)Thriller Mystery-Szenarien nicht mögen. Jedenfalls weiß man beim Lesen oft nicht, was real und was eingebildet ist - einfach grandios!
 
Geschildert werden die Begebenheiten vorwiegend aus Hannas Sicht (in der 3. Person), die uns an ihren aufgewühlten Gedanken und Gefühlen teilhaben lässt, denn so ist man mittendrin und fühlt, leidet & fiebert mit der jungen Mutter mit. In Rückblenden erzählt ein Junge über sein Leben im Kinderheim, das von Misshandlungen, Qualen und Schikanen geprägt war. Natürlich wird einem schnell klar, dass die Rückschau ins Jahr 1991 etwas mit der eigentlichen Geschichte in der Gegenwart zu tun haben muss.
 
Durch die verschiedenen Erzählperspektiven und Handlungsstränge gestaltet sich die Story abwechslungsreich. Man weiß nie genau, in welche Richtung die Geschichte geht und welche Irrwege & überraschende Wendungen auf den 512 Seiten lauern. Das macht "Rachekind" natürlich sehr reizvoll, da ich den Täter bis zum Ende nicht erraten habe. Außerdem bleibt der Spannungsbogen von der ersten bis zur letzten Seite durchgehend gespannt. Abgerundet wird dieser Psychothriller durch einen packenden, emotionsgeladenen Schreibstil, unterhaltsame Dialoge und kurze Kapitel.

FAZIT:
"Rachekind" bietet Lesern von Spannungsliteratur einen hervorragend gestalteten Plot voller ungeahnter Wendungen und Rätseln, gepaart mit einer interessante Hauptperson und einer mitreißenden Schreibweise. Das neueste Werk von Janet Clark hat mich rundum überzeugt, weshalb ich 5 (von 5) Punkte vergebe und mich auf weitere Bücher dieser Autorin freue.



 

Dienstag, 26. März 2013

[PROJEKT] 52 Bücher 2013/2014 - 10. Woche (25.03.-31.03.2013)


Wie ihr sicher wisst, nimmt Frau Büchersüchtig gern an Challenges, Themenlesen und anderen Buchprojekten teil. Und wie es der Zufall will, ist mein büchersüchtiges Ich auf ein interessantes Projekt namens 52 Bücher 2013/2014 gestoßen.

Auf Monstermeute & Zeuchs wird jede Woche zu einem bestimmten Motto ein passendes Buch vorgestellt. Ziel ist es, neue Bücher kennenzulernen (ich sehe schwarz für meine Wunschliste und meinen SuB). Ab 20. Januar 2013 wird wöchentlich eine Aufgabe vorgegeben, die dann per Blogpost zu erfüllen ist.

Alle Infos dazu findet ihr *hier* .


Das Thema der 10. Woche lautet: Ein Buch, das man wunderbar unter ein Tischbein schieben kann, damit der Tisch nicht mehr wackelt...  

Schon wieder so eine grenzgeniale Wochenaufgabe... *lol* Nachdem man heißgeliebte Bücher sicherlich nicht als "Entwackelungs-Hilfe" nimmt, kommt für mich nur ein Flop in Frage.



 
Da fällt mir spontan "Der Tod in mir" von Paul Cleave - einen Thriller, den ich so grottenschlecht fand, dass ich ihn abgebrochen habe.
 
Warum, wieso, weshalb, könnt ihr gern *hier* nachlesen. Zum Glück war es nur ein Mängelexemplar, sonst hätte ich mich noch mehr geärgert.
 
 

 
Die 10. Wochen-Aufgabe ist hiermit gelöst...

Montag, 25. März 2013

[REZENSION] "Im Pyjama um halb vier"

Cover
Die Autoren
Die gebürtige Münchnerin Gabriella Engelmann entdeckte in Hamburg ihre Freude am Schreiben. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Daseins als Autorin von Romanen, Kinder- und Jugendbüchern. Jakob Musashi Leonhardt, geboren 1975, ist ein Weltenbummler und in Tokyo genauso zu Hause wie in Hamburg. Er hat einige Romane für junge Leser veröffentlicht und ist zudem als Musiker und Sounddesigner tätig. Zu seinen Leidenschaften zählen das Tauchen, japanischer Sencha-Tee sowie die Musik von Coldplay.
 
Produktinformation
Link zu Amazon
Broschiert: 237 Seiten
Verlag: Arena (Januar 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3401067931
ISBN-13: 978-3401067933
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Größe und/oder Gewicht: 20 x 13,4 x 3,2 cm

Leseprobe
Quelle: Arena Verlag  *lies mich*

Die Geschichte...
Lulu sucht bei Facebook nach Ben, dem Freund ihres Ballettpartners und findet den falschen Ben, mit dem sie sich auf Anhieb versteht. Und so chatten sie fast jeden Tag miteinander und vertrauen sich Dinge an, die sie sonst niemandem erzählen würden. Und so entstehen auch Gefühle für den Anderen, den man noch nie gesehen hat...

Meine Meinung:
Als großer Fan von Gabriella Engelmanns Büchern musste ich natürlich auch ihr neuestes Werk, das sie gemeinsam mit Co-Autor Jakob M. Leonhardt zu Papier gebracht hat, lesen. Die Facebook-Geschichte beginnt am Samstag, 22. September und endet am Donnerstag, 23. Mai des darauffolgenden Jahres. Die Romanidee, Social Networks in eine Story einzubauen, ist nicht ganz neu, wurde jedoch hervorragend umgesetzt.

Lulu heißt eigentlich Luca Luise Schäfer, wohnt in Hamburg und ist in ihren Ballett-Tanzpartner Marco heimlich verliebt. Deshalb möchte die 16-jährige Schülerin von Marcos Freund Ben Schumann wissen, ob ihr Schwarm eine Freundin hat. Doch Lulu stellt dem falschen Jungen ihre Frage, denn dieser Ben ist 17, spielt leidenschaftlich gern Basketball und lebt mit seiner Familie in München. Der Elftklässler hat sich in Larissa aus der Parallelklasse verguckt. Lulu und Ben chatten fast jeden Tag miteinander und allmählich entspinnt sich eine besondere Freundschaft...

 Lulu & Ben sind trotz ihres jugendlichen Alters keine oberflächlichen Protagonisten und erscheinen dem Leser sympathisch. Die unterschiedlichen Jugendlichen lernen sich im Laufe der Zeit immer besser kennen, auch wenn sie auch manchmal Dinge ansprechen, die durchschnittliche Teenager wahrscheinlich wenig(er) interessieren bzw. deren Handlungen für mich nicht immer ganz nachvollziehbar sind.

"Im Pyjama um halb vier" ist für mich eine Jugendversion von Daniel Glattauers "Gut gegen Nordwind", obwohl sich Emmi & Leo per Mail und Lulu & Ben über Facebook näher kommen. Auch wenn man vielleicht ahnt, welchen Ausgang die Geschichte von Ben und Lulu nimmt, ist der Weg dorthin steinig und mit allerlei Überraschungen gespickt. Allerdings hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten mit diesem Jugendroman, da manche Nachrichten stellenweise recht seicht wirken und man andererseits bei manchen Kommentaren nicht den Eindruck hat, dass diese Aussagen von Halbwüchsigen getätigt wurden.

Das lässt gottseidank mit zunehmender Seitenanzahl nach und spätestens nach ca. 40, 50 Seiten bin ich von der Geschichte regelrecht gefangen genommen geworden, gleichzeitig wird die Story auch gefühlsintensiver bzw. emotionsgeladener. Weiters finde ich es toll, dass sich Ben und Lulu gegenseitig Ratschläge z.B. in Beziehungsfragen geben und die Sichtweise des Anderen akzeptieren.

"Im Pyjama um halb vier" wird abwechselnd aus der Sicht von Lulu und Ben mittels Facebook-Nachrichten und Statusmeldungen geschildert, zwischendurch werden auch die FB-Freunde der beiden Teenager mit einbezogen. Ich mag diese Erzählform nicht so gern, da sie sich meines Erachtens nicht ganz so leicht lesen lässt wie ein "normaler" Roman in erzählender Form und dadurch den Lesefluss etwas bremst. Alles in allem hat mich der neuste Roman von Gabriella Engelmann und Jakob M. Leonhardt wunderbar unterhalten.

FAZIT:
"Im Pyjama um halb vier" lässt sich trotz kleiner Mankos relativ rasch lesen. Das liegt vor allem an den reizvoll gestalteten Protagonisten Lulu & Ben und ihrer wachsenden Facebook-Freundschaft mit allerlei Höhen und Tiefen. Da ich "Im Pyjama um halb vier" einige schöne Lesestunden zu verdanken habe, vergebe ich unterhaltsame 4 (von 5) Punkte.

 
 
Wie alles begann...
 


Sonntag, 24. März 2013

[MINI-REZENSION] "Bluternte"

Cover
Die Autorin
Sharon Bolton wurde im englischen Lancashire geboren, hat eine Schauspielausbildung absolviert und Theaterwissenschaft studiert. „Todesopfer“, ihr erster Roman, wurde von Lesern und Presse begeistert gefeiert und machte die Autorin über Nacht zum neuen Star unter den britischen Spannungsautorinnen. Ihrem ersten Triumph folgten mittlerweile vier weitere Thriller, mit denen Sharon Bolton ihr brillantes Können immer wieder unter Beweis stellte. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Oxford.
 
Produktinformation
Link zu Amazon
Taschenbuch: 512 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (16. Oktober 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442478596
ISBN-13: 978-3442478590
Originaltitel:
Blood Harvest
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 3,6 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com 
*lies mich*

Die Geschichte...
Gareth und Alice Fletcher ziehen mit ihren drei Kindern aufs Land und freuen sich auf das geruhsame Landleben. Doch die englische Dorfidylle trügt, denn es findet ein blutrünstiges Ritual namens Bluternte statt, die beiden Söhne der Fletchers sehen am nahegelegenen Friedhof immer wieder eine Mädchengestalt und hören außerdem eigenartige Stimmen. Als dann auch noch ein Grab mit den Überresten von drei einheimischen Mädchen gefunden wird, steht fest, dass der Ort Heptonclough ein finsteres Geheimnis birgt und die kleine Millie Fletcher ins Visier des Täters geraten könnte...

Meine Meinung:
Da mir bereits "Schlangenhaus" gut gefallen hat und auch Isabel davon begeistert war, musste ich diesen leisen Thriller unbedingt lesen. Als Handlungsschauplatz dient der malerische Ort Heptonclough, die Orts- und Schauplatzbeschreibungen sind so lebendig, dass man das englische Dorf und seine Bewohner förmlich vor sich sieht. Die Geschichte, die sich in 4 Teile gliedert, beginnt am 4. September und endet mit dem Prolog im Februar des darauffolgenden Jahres.
 
Familie Fletcher, bestehend aus Gareth, seiner Frau Alice und den gemeinsamen Kindern Tom (10), Joe (6) und Millie (1 1/2) ist erst vor kurzem aufs Land gezogen und wohnen nun neben dem Friedhof. Und in dem abgeschiedenen Ort gehen merkwürdige Dinge vor sich, wie auch der neue Vikar Harry Laycock feststellen muss... Die mitwirkenden Protagonisten sind interessante, vielschichtige Charaktere, obwohl es für meinen Geschmack zu viele Nebenfiguren gibt.

Sharon legt in "Bluternte" gekonnt falsche Fährten, um den Leser bis zum spannungsgeladenen Finale in die Irre zu führen. Die mysteriöse Atmosphäre und die Geheimnisse rund um das englische Dorf tun ein Übriges, um Spannung zu erzeugen, denn in Heptonclough geht es nicht mit rechten Dingen zu... Leider bietet die Story auch etliche Längen und detaillierte Schilderungen, die den etwas Lesefluss bremsen.
 
Erzählt werden die rasanten Geschehnisse abwechselnd aus der Sicht (in der 3. Person) von Tom Fletcher, Vikar Harry Laycock, Psychiaterin Evi Oliver und einer unbekannten Person. Durch die wechselnden Erzählperspektiven und miteinander verwebenden Handlungssträngen bleibt die Geschichte abwechslungsreich und lässt uns miträtseln, was genau in dem kleinen Dorf vor sich geht. Komplettiert wird "Bluternte" durch die fesselnde Schreibweise und die Kapitel in angenehmer Länge.
 
FAZIT:
"Bluternte" ist für mich eher Psychothriller als Thriller, da diese Geschichte Einblick in die Abgründe der menschlichen Psyche gewährt und mit einem packenden Plot sowie einer leicht gruseligen Grundstimmung gepaart mit gut gehüteten Geheimnissen für Nervenkitzel sorgt. Wären da nicht die ausgeschmückten Schilderungen und kleinen Längen, hätte ich sicher mehr als eindrucksvolle 4 (von 5) Punkte vergeben.