Mittwoch, 26. November 2014

[MINI-REZENSION] "Stigmata: Nichts bleibt verborgen"

Cover
Quelle: Arena
Die Autorin
Beatrix Gurian (Beatrix Mannel) studierte Theater- und Literaturwissenschaften in Erlangen, Perugia und München. Danach arbeitete sie zehn Jahre als Redakteurin beim Fernsehen. Seitdem schreibt sie Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die in mehr als zehn Sprachen übersetzt wurden. Für ihre aufwändigen Recherchen reist sie um die ganze Welt. Außerdem unterrichtet sie kreatives Schreiben für alle Altersstufen. Sie lebt mit ihrer Familie in München.

*Produktinformation*
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Arena (Mai 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3401069993 / ISBN-13: 978-3401069999
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Größe und/oder Gewicht: 21 x 14,4 x 4,4 cm

Leseprobe
Quelle: arena-verlag.de  *lies mich*


 
 
Die Geschichte...
Als die Mutter von Emma, eine allseits beliebte Krankenschwester, bei einem Autounfall stirbt und ihre Leiche nicht gefunden wird, ist die 16-jährige Schülerin zutiefst erschüttert. Doch wenige Wochen nach dem Tod ihrer Mutter erhält Emma anonym ein altes Fotoalbum und die Aufforderung zur Anmeldung eines Feriencamps, um die Mörder ihrer Mutter zu finden. Obwohl Emma bisher von einem Tod ohne Fremdeinwirkung ausgegangen ist, nimmt sie die Herausforderung an. Allerdings scheint es in dem Elite-Jugendcamp, das sich in einem alten Jagdschloss -umgeben von Bergen und Wäldern- befindet, nicht mit rechten Dingen zuzugehen, denn es kommt immer wieder zu unheimlichen Zwischenfällen...
 
Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Da ich von dem Cover und der Geschichte recht angetan war, wollte ich "Stigmata" unbedingt lesen.
 
Reihe: Nein, Einzelbuch

Besonderheit: Die tolle Aufmachung des Buches mit verschiedenen Grüntönen, dem Cover mit den silbernen Ornamenten und die alten Fotos, die hervorragend zur Handlung passen (erinnert entfernt an "Die Insel der besonderen Kinder").

Handlungsschauplatz: Das Jagdschloss, das mitten im bayrischen Wald liegt, bietet sich für ein gruseliges Setting geradezu an.

Handlungsdauer: Nach dem Prolog beginnt die Story 6 Wochen vorher, spult dann wieder nach vor - bis in die Gegenwart, umspannt einige Wochen, um 6 Monate später zu enden.

Hauptperson: Die 17-jährige Emma Bergmann ist ein Einzelkind und wohnt mit ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung, bis diese eines Tages nicht mehr von der Arbeit zurückkehrt und ihr Auto in einem See gefunden wird. Emma weiß nicht, was sie nun tun soll, bis sie von einem unbekannten Absender ein altes Fotoalbum und eine Einladung zu einem Camp der "Transnational Youth Foundation" erhält, wo sie die Mörder ihrer Mutter finden will... Emma ist eine sympathische und willensstarke Protagonistin mit Ecken & Kanten, die man schnell ins Herz schließt.

Nebenfiguren: Die jugendlichen Campmitglieder Sophia (Emmas Zimmergenossin sieht wie ein Engel aus), Philipp (eine dunkelhaarige Sportskanone) und der nerdige Tom, die junge Agnes sowie Dr. Michael Becker (der Leiter des Camps) und die attraktiven Betreuer Nicoletta und Sebastian sind interessante Persönlichkeiten, die sich wunderbar in die Handlung einfügen.

Romanidee: Faszinierende Grundidee, die einige Mystery- sowie religiöse Elemente beinhaltet und großartig umgesetzt wurde.

Erzählperspektiven: Ich-Erzählerin Emma schildert die rasanten Geschehnisse aus ihrem Blickwinkel und lässt uns an ihren Gefühlen & Gedanken teilhaben. Immer wieder taucht die Handlung in die Vergangenheit von Emma und einem jungen Mädchen namens Agnes ein (in der 3. Person, spielt sich Ende der 60er-Jahre, Anfang der 70er-Jahre ab), wodurch man mit der Zeit die Zusammenhänge besser versteht.

Handlung: "Stigmata" birgt eine mysteriöse, beklemmende & leicht gruselige Geschichte mit verschiedenen Handlungssträngen und Erzählperspektiven, rätselhaften Vorkommnissen und Geheimnissen, ohne Längen oder unnötige Szenarien zu enthalten. Durch ungeahnte Wendungen und geschickt gelegte falsche Fährten bleibt der Spannungsbogen durchgehend gespannt und sorgt so für fesselnde Unterhaltung.
 
Schreibstil & Co:  Abgerundet wird die Story durch die packende & emotionsgeladene Schreibweise von Beatrix Gurian, die passenden Fotos von Erol Gurian. Die düstere Atmosphäre mit den lebendigen Beschreibungen tut ein Übriges, so man förmlich durch die 400 Seiten fliegt.

FAZIT:
"Stigmata: Nichts bleibt verborgen" ist ein überaus spannender Jugend-Mystery-Thriller, der mir stellenweise Herzrasen beschert hat und unter die Haut geht. Dieses Werk von Beatrix Gurian hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen, denn gemeinsam mit Emma möchte man als Leser das Geheimnis rund um den Tod ihrer Mutter und das unheimliche Jagdschloss ergründen. Da ich rein gar nichts zu kritisieren habe, erhält dieser Jugendthriller von mir mitreißende 5 (von 5) Punkte.
 


 

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine