Montag, 11. Mai 2015

[MINI-REZENSION] "Love Letters to the Dead"

Cover
Quelle: Random House
Die Autorin
Ava Dellaira ist Absolventin des Iowa Writers’ Workshop, an dem sie als Truman Capote Stipendiatin teilnahm. Sie wuchs in Albuquerque, New Mexiko auf. Ihren Bachelor machte sie an der Universität von Chicago. Sie glaubt, dass Love Letters to the Dead seinen Anfang nahm, als sie das zweite Mal in ihrem Leben ein Album kaufte –, Nirvanas In Utero – es sich in Schleife anhörte und dabei ihr Tagebuch vollschrieb. Heute lebt Ava Dellaira in Santa Monica, ist in der Filmbranche tätig und arbeitet an ihrem zweiten Roman.

Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: cbt (23. Februar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570163148 / ISBN-13: 978-3570163146
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: 
Love Letters To the Dead
Größe und/oder Gewicht: 12,5 x 4 x 22,2 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*
 


Die Geschichte...
Eigentlich wollte Laurel die Vergangenheit hinter sich lassen und an der "West Mesa High" neu durchstarten, doch eine Aufgabe im Englisch-Unterricht lässt alles wieder hochkommen, denn die Schüler sollen einen Brief an eine berühmte, tote Persönlichkeit schreiben. Laurel entscheidet sich für Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, der viel zu früh gestorben ist - genauso wie ihre ältere Schwester. Das Mädchen schreibt sich alles von der Seele, gibt den Brief aber nicht ab, da er ihr zu persönlich erscheint. Stattdessen verfasst sie weiterhin Briefe an tote Berühmtheiten...

Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Wegen der vielen begeisterten Meinungen wollte ich "Love Letters to the Dead" unbedingt lesen.

Reihe: Einzelbuch

Handlungsschauplatz: Der Handlungsschauplatz wurde nach Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexiko verlegt.

Handlungsdauer: Die Story beginnt kurz nach Schulbeginn und dauert ein knappes Jahr.

Hauptperson: Laurel ist 15 Jahre jung, stammt aus Albuquerque und geht nun auf sie West Mesa Highschool, da sie an der "Sandia High" alles an ihre tote und allseits beliebte Schwester May erinnert. Und der Tod von May hat auch in ihrer Familie alles verändert, denn ihre Mutter ist nach Kalifornien gezogen und so wohnt Laurel bei ihrem Vater und zeitweise bei ihrer Tante Amy, weil die neue Schule einfach von dort näher ist. Da sie ihrer Tante nicht zur Last fallen möchte, bittet sie auch nicht um Taschengeld und kann sich häufig nichts zum Essen kaufen... Laurel ist eine sympathische Hauptperson, die sich seit dem Tod ihrer älteren Schwester oft von ihrer Umwelt abschottet und im Laufe der Handlung eine beachtliche Weiterentwicklung durchmacht.

Nebenfiguren: Auf ihrer neuen Schule freundet sich Laurel allmählich mit Natalie (die 15-jährige Schülerin mit den schwarzen Haaren und der dunklen Haut malt toll), Hannah (das Mädchen mit den roten Haaren ist wunderschön, draufgängerisch und hat ständig wechselnde Freunde) sowie mit Tristan und Kirsten (die Beiden sind ein gegensätzliches Pärchen, die Laurel schnell in ihren Freundeskreis aufnehmen) an. Außerdem gibt es da noch Sky, einen süßen 16-jährigen Junge, in den sich Laurel verguckt hat und der eigentlich Skylar heißt.

Romanidee: Tolle Idee, die wundervoll umgesetzt wurde. Hier dreht sich alles um den Tod, Geheimnisse, Freundschaft und Liebe.

Erzählperspektive: Ich-Erzählerin Laurel schildert in Briefen an tote Berühmtheiten wie Kurt Cobain, Judy Garland, Janis Joplin, Amy Winehouse, River Phoenix und John Keats ihren Alltag, ihre Ängste, Probleme, Träume & Sehnsüchte und vergleicht dabei ihre Kindheit mit denen der toten Stars. In Rückblenden erfahren wir mehr über Laurels Vergangenheit und im Speziellen über May, dabei kehrt Laurel ihr Innerstes nach außen und gewährt uns einen tiefen Einblick in ihr Gefühls-Wirrwarr.

Handlung: "Love Letters to the Dead" wartet mit einer emotionalen Geschichte auf, die randvoll mit Gefühlen, Erinnerungen, Geheimnissen & Überraschungen ist und einen sofort gefangen nimmt. Die Story in Tagebuchform (die anfangs nur Andeutungen zu Mays Tod enthält und dadurch die Spannung, was als nächstes passiert, immer weiter treibt) birgt zwar ein paar detaillierte Schilderungen, die allerdings nicht weiter stören und auch den Lesefluss in keiner Weise bremsen. 

Schreibstil & Co:  Die ausdrucksstarke und gefühlsintensive  Schreibweise von Ava Dellaira und die jugendliche Sprache, die hervorragend zu den Tagebucheinträgen passt, runden den Roman der amerikanischen Autorin wunderbar ab.

FAZIT:
"Love Letters to the Dead" ist ein berührender und zauberhafter Jugendroman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgerissen hat. Hier geht es um Trauer, Freundschaft, die erste Liebe und das Geheimnis rund um Mays Tod, der Laurel sehr belastet. "Love Letters to the Dead" birgt keine 08/15-Story und hat mir ein paar schöne Lesestunden geschenkt, weshalb ich dafür gern gefühlvolle 5  (von 5) Punkte sowie eine Leseempfehlung vergebe.
 
 

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine